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Eine Person mit einer Gieskanne hockt auf einem Cabrio und gießt Pflanzen, die im Cabrio wachsen. Das Cabrio steht auf einer Kreuzung, auf der Menschen zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs sind.

Im Bild: Mit Christoph Schwarz und seinem Cabriobeet auf einer blockierten Kreuzung.
in Wien, am 25.09.2021
(© Florian Rainer)

Auszug aus einer Reportage des Standards, aus dem Absatz „Ein Leben für den Klimakampf“:

Immer mehr Leuten sickere inzwischen, „dass die persönliche Lebensführung oder Petitionen zu unterschreiben allein nichts verändert“. Akzeptiere man das, dann gebe es zwei Möglichkeiten: „Man kann frustriert sein und resignieren, oder man überlegt, welchen anderen Weg man gehen kann.“
Ähnlich sieht es auch Moritz Kramer. Der 23-Jährige ist Verkäufer in einem Bioladen. Er sagt, er versuche schon lange, so nachhaltig wie möglich zu leben, weil er mit seinem Konsum und seinem Handeln „nicht ein Teil davon sein will, den Planeten zu zerstören“.
Inzwischen habe er „einen Shift vollzogen vom rein privaten Verhalten auf die politische Ebene“. Die Solidarität, die innerhalb der Bewegung vorherrsche, sei etwas Besonderes, sie gebe Kraft. „Allein hätte ich die nicht, um mich diesem riesigen politischen Komplex zu stellen.“ Über die Bewegung sei er nun hier in der Donaustadt [Proteste gegen die Stadtautobahn, Anm.] gelandet, wo es weniger darum gehe, gegen etwas zu kämpfen als für etwas: „eine lebenswerte Zukunft“.
Es ist eine Sicht auf die Welt, die sich in vielen Köpfen, vor allem jenen der jungen Bevölkerung rund um den Globus, verfestigt hat. Seit über 40 Jahren warnen Wissenschafterinnen und Wissenschafter davor, dass die Erde ohne Maßnahmen auf eine Katastrophe zusteuert. Die Auswirkungen des Klimawandels sind inzwischen auch in unseren Breitengraden deutlich spürbar.
Als die Schwedin Greta Thunberg vor drei Jahren ankündigte, für den Klimaschutz die Schule zu streiken, begründete sie damit eine weltweite Bewegung. Seither haben sich viele Menschen – vorwiegend junge, aber nicht nur – dazu entschlossen, ihr Leben dem Kampf gegen die Klimakrise zu widmen.

Text: Anna Giulia Fink
„Langzeitbeobachtung Lobau-Bewegung: Camp weg, Protest bleibt“ (abgerufen im Februar 2022)

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