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Engaging for Climate Justice.
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Im Jahr 2023 habe ich die Forderung unterzeichnet, dass der kommende Winter der #LastWinterOfGas in Europa sein muss.
Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern heizt nicht nur die Klimakatastrophe an, sondern befeuert auch die Cost of living crisis. Während sich im Winter 2022 immer mehr Menschen das Heizen und Grundnahrungsmittel nicht mehr leisten konnten, stiegen die Gewinne der Energiekonzerne ins Milliardenfache.
Um Gasimporte aus Russland drosseln zu können, werden Verträge für neue Gas-Infrastruktur mit jahrzentelangen Laufzeiten geschlossen. Für die Erschließung neuer Erdgasquellen wird im globalen Süden indigenes Land geraubt, Ackerböden durch das Fracking-Verfahren vergiftet, und widerständige Aktivist*innen ermordet.
Im März 2023 gab es in Wien zahlreiche Proteste eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses (inkl. Greenpeace, Attac und Ende Gelände) gegen die Europäische Gaskonferenz in Wien.
Am 26. März 2023, einen Tag vor Beginn der Konferenz, wurde der Zugang zum Privatjet-Terminal am Flughafen Wien blockiert.
Im Jahr 2022, kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, habe ich mit Freund*innen vor der russischen Botschaft in Wien demonstriert. Dabei haben wir leere Schilder in die Höhe gehalten; eine Regime-kritische Geste, für die Aktivist*innen innerhalb Russlands zuvor inhaftiert worden sind.
@ritz.ohr In ihrer Abhängigkeit von fossiler Energie finanzieren die EU-Länder Putins brutalen Krieg in der Ukraine auch 2 Jahre nach Ausbruch mit Millionen. Wir haben eine Verantwortung, dagegen Widerstand zu leisten. Für die, die sich Protest nicht leisten können. #climatejustice #juststopoil #blockgas #endfossilfuels #endfossilcrimes #systemchangenotclimatechange #climateaction #putin #ukraine #reclaimtiktok #reclaimtiktokat ♬ Originalton – Moritz
Wir alle sind die letzte Generation, die der Klimakatastrophe noch gegensteuern kann.
In den Jahren 2022-2023 war ich Teil der neugegründeten Bewegung, die sich als Feueralarm einer schlafenden Gesellschaft verstand. „Wir haben eine Wahl: Kollektives Handeln oder kollektiver Suizid,“ so UN-Generalsekretär António Guterres.
Im Jahr 2023 habe ich die Willkommens-AG aufgebaut und co-koordiniert, die sich dem Wohlergehen aller Menschen verschrieben hat, die innerhalb und um die Bewegung herum mit vollem Einsatz aktiv waren.
Unsere Mission war es, mehr Nachhaltigkeit in die Strukturen zu bringen. Es ging uns darum, die Kampagne resilienter und effizienter machen, und in den Menschen das Protenzial entfachen von politischer Selbstermächtigung und gesellschaftlicher Transformation.
Seit 2020 bin ich Teil der Extinction Rebellion, einer weltweiten, dezentralen Graswurzelbewegung, die sich für Klimagerechtigkeit und demokratische Partizipation durch Bürger*innenräte einsetzt.
Ich unterstütze das Media & Messaging-Team in der Entwicklung der Kampagnen und Content-Erstellung für Social Media.
Im selben Jahr habe ich mich der Percussion-Gruppe SambAttac angeschlossen, die auf den Straßen Wiens trommelt, um Lärm zu machen für soziale Gerechtigkeit, und um die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen zu bringen.
In einer Reportage des Standards aus 2021 über den Widerstand gegen die Lobau-Autobahn heißt es:
Ein Leben für den Klimakampf
Immer mehr Leuten sickere inzwischen, „dass die persönliche Lebensführung oder Petitionen zu unterschreiben allein nichts verändert“. Akzeptiere man das, dann gebe es zwei Möglichkeiten: „Man kann frustriert sein und resignieren, oder man überlegt, welchen anderen Weg man gehen kann.“
Ähnlich sieht es auch Moritz Kramer. Der 23-Jährige ist Verkäufer in einem Bioladen sagt, er versuche schon lange, so nachhaltig wie möglich zu leben, weil er mit seinem Konsum und seinem Handeln „nicht ein Teil davon sein will, den Planeten zu zerstören“.
Inzwischen habe er „einen Shift vollzogen vom rein privaten Verhalten auf die politische Ebene“. Die Solidarität, die innerhalb der Bewegung vorherrsche, sei etwas Besonderes, sie gebe Kraft. „Allein hätte ich die nicht, um mich diesem riesigen politischen Komplex zu stellen.“ Über die Bewegung sei er nun hier in der Donaustadt gelandet, wo es weniger darum gehe, gegen etwas zu kämpfen als für etwas: „eine lebenswerte Zukunft“.
Es ist eine Sicht auf die Welt, die sich in vielen Köpfen, vor allem jenen der jungen Bevölkerung rund um den Globus, verfestigt hat. Seit über 40 Jahren warnen Wissenschafterinnen und Wissenschafter davor, dass die Erde ohne Maßnahmen auf eine Katastrophe zusteuert. Die Auswirkungen des Klimawandels sind inzwischen auch in unseren Breitengraden deutlich spürbar.